Kletterbogen für Kinder
Im Kindergarten und der Grundschule ist es deutlich zu erkennen, dass sich nicht alle Kinder in der Entwicklung der Motorik auf dem gleichen Stand sind. Um den vorhandenen Bewegungsdrang von Mädchen und Jungen in ein Training zu verwandeln, bietet sich der Kletterbogen an. Wie diese Indoor-Spielgeräte die Entwicklung fördern, zeigt der folgende Ratgeber.
Was ist ein Kletterbogen für Kinder?
Ein Kletterbogen ist auf den Punkt gebracht ein Indoor-Spielgerät für Kleinkinder. Der Bogen besteht aus einzelnen Sprossen, mit denen die Kinder ihren Gleichgewichtssinn und die Balance trainieren können. Im Vergleich zu Spielgeräte auf dem Spielplatz weisen diese Produkte nur eine geringe Höhe auf. Die Verletzungsgefahr ist daher minimal. Eltern sind somit nicht dazu gezwungen den Kindern die Hand zu halten. Das erlaubt es den Mädchen und Jungen sich alleine dieser Herausforderung zu stellen und die Eltern mit etwas Abstand zugucken zu lassen. Etliche der aktuell erhältlichen Angebote lassen sich zudem umdrehen und als Wippe verwenden. Ist das Kind aktuell noch nicht in der Lage, die Kletterfunktion zu nutzen, ist die Wippe bis zum nächsten Entwicklungsschritt ein ebenso spielerischer Zeitvertreib.
Ab welchem Alter eignet sich der Kletterbogen als Spielgerät?
Das Mindestalter für den Spielstart des Kletterbogens im Kinderzimmer lautet bei vielen Produkten zwischen 9 und 12 Monaten. Aufgrund der stabilen Form eignet sich der Bogen auch zum Aufstützen in der Phase, wenn die meisten Kinder beginnen sicher auf beiden Beinen zu stehen. Im Vergleich zu Möbeln wie Regalen oder Couchtischen sind alle Kanten abgerundet, sodass der Kletterbogen deutlich weniger Verletzungsrisiken beinhaltet. Das Kind muss somit nicht in der Lage sein zu Klettern, um Spaß am Spielen mit dem Spielbogen zu haben. Die Kletterbögen sind zudem bis zur Einschulung für viele Kinder von Interesse. Hierfür ist es auch möglich weiteres Zubehör wie Rutschen hinzuzufügen. Regnet es oder erschwert der Winter den Besuch des Spielplatzes, kann das Kind dennoch seinen Bewegungsdrang ausleben.
Was macht die Pikler Pädagogik hinter dem Kletterbogen aus?
Im Handel ist der Kletterbogen oft auch unter dem Namen Pikler Bogen zu finden. Benannt nach der Erfinderin Emmi Pikler, finden Eltern, die sich mit der Pikler Pädagogik beschäftigt haben, schneller die passenden Spielbögen. Die ausgebildete Kinderärztin war davon überzeugt, dass die Motorik schon in frühen Jahren gefördert werden muss. Durch die Entwicklung von Spielgeräten für Kleinkinder können die Mädchen und Jungen schon im Kleinkindalter die Motorik trainieren. Die Geräte weisen eine Höhe auf, die weder Kindern noch Eltern Angst macht und zum Spielen animiert. Ziel ist es Kinder ein selbstständiges Spiel, ohne ständige Unterstützung der Eltern zu erlauben, um im eigenen Lerntempo motorische Fortschritte zu erzielen.
Gibt es Alternativen zu diesen Indoor-Spielgeräten?
Als Alternative zum Kletterbogen bietet sich zum Beispiel das Pikler Dreieck an. Dieses Spielgerät ist ebenfalls für die Wohnung gedacht, weist jedoch eine Form auf, die mehr an eine Leiter erinnert. Zahlreiche Hersteller haben beide Varianten im Angebot, sodass es möglich ist, die zwei Spielgeräte miteinander zu kombinieren. Das Kletterdreieck ist auch eine schöne Geschenkidee für Kinder, die es lieben sich kleine Höhlen zu bauen. Der entstehende Zwischenraum ist hierfür ideal geeignet.
Fazit
Der von Emmi Pikler entworfene Kletterbogen weist bis heute einen hohen pädagogischen Nutzen auf. Die zahlreichen Spielmöglichkeiten sowie die stabile Verarbeitung erlauben es Kindern auch Zuhause die Motorik zu schulen. Davon profitieren Kinder bei ganz alltäglichen Tätigkeiten ebenso wie bei Ausflügen oder Hobbys.