Neben den medizinischen Vorkehrungen, gibt es verschiedene Einflussfaktoren, die sich im Alltag mit einbringen lassen, damit du selbst möglichst günstigste Voraussetzungen für eine Schwangerschaft schaffen kannst.
Das Lebensalter
Ein natürlicher Einfluss ist das Alter. Unter 35 Jahren werden Frauen oft problemlos innerhalb eines Jahres schwanger. Danach nehmen die Chancen auf eine Schwangerschaft zunächst langsam schneller ab, etwa ab dem 38. Lebensjahr. Eine Schwangerschaft ist auch nach dem 40. Lebensjahr noch möglich, kann jedoch mehr Zeit bis zum Erfolg in Anspruch nehmen. Dabei spielt nicht nur das Alter der Frau eine Rolle. Oft ist nicht bekannt, dass auch bei Männern ab 50 Jahren die Fruchtbarkeit sinkt. Außerdem steigt ab diesem Alter für Männer die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit genetischen Defekten zu zeugen.
Die Pille
Die langfristige Einnahme der Anti-Baby-Pille wirkt sich nicht negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Dass es zu einer zeitlichen Verzögerung kommen kann, bis eine Schwangerschaft eintritt, ist ein weit verbreitetes Gerücht. Jedoch sollte mit der Zeugung eines Kindes bis nach der ersten Periode abgewartet werden, da sich erst danach in der Gebärmutter wieder die normale Schleimhautdicke aufgebaut hat. Ist die Schleimhaut zu dünn, besteht die Gefahr einer Fehlgeburt.
Körpergewicht
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass das Körpergewicht Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat. Übergewicht kann zu einem unregelmäßigen Zyklus führen. Es steigt die Gefahr einer Fehlgeburt und bei der Geburt steigt die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen. Eine rechtzeitige Reduktion des Ausgangsgewichtes kann die Chancen auf eine Schwangerschaft um bis zu 80% erhöhen. Jedoch ist von Crash-Diäten abzuraten, da diese für den Körper hauptsächlich Stress bedeuten, der wiederum die Fruchtbarkeit senkt.
Eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung helfen nicht nur diese Störfaktoren abzubauen, sondern sorgen gleichzeitig für mehr Wohlbefinden, höheren Stressabbau und einen stabileren Kreislauf. Um die Fruchtbarkeit zu steigern, kann Sport also keine falsche Wahl sein. Sportarten, wie Schwimmen, Yoga und Nordic Walking, können meist ohne Bedenken während der Schwangerschaft fortgesetzt werden.
Rauchen
Solltest du rauchen, ist nun der beste Zeitpunkt, um damit aufzuhören. Gleiches gilt auch für deinen Partner. Nikotin hemmt nachweislich die Durchblutung der Eierstöcke und senkt die Spermienqualität. Dies gilt ebenfalls für den Genuss von Alkohol. Insbesondere während der Schwangerschaft musst du auf Alkohol verzichten, um die Gesundheit deines Kindes zu schützen.
Soziale Medien in der Schwangerschaft
Immer mehr Einfluss gewinnen auch die sozialen Medien. Viele Mütter schildern hier in regelmäßigen Abständen ihren Weg durch die Schwangerschaft. Dies kann sehr hilfreich sein, um zu wissen, was dich erwartet. Es kann jedoch auch Druck aufbauen. Der allgemeine Kritikpunkt an den Sozialen Medien macht auch vor dem Kinderwunsch nicht halt. Hier wird selten der reguläre Alltag abgebildet, auch wenn Morgen-, Putz- und Abendroutinen dies vermuten lassen könnten. Vielmehr handelt es sich allzu oft um eine Inszenierung des eigenen Alltags in der Schwangerschaft. Sich auf diese Form beraten zu lassen, ist demnach nur bedingt sinnvoll, kann aber eine unterhaltsame Abwechslung sein.
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